die Fastenzeit

Dein Vater, der das Verborgene sieht,
wird es dir vergelten

Matthäus 6

Während der Fastenzeit empfiehlt uns der Herr, viel innerlicher zu leben. Im Evangelium vom Aschermittwoch (Mt. 6,1…18) besteht er auf einige wichtige Punkte: das Gebet, die Almosen und die Buße. Für uns muss die Fastenzeit eine Zeit sein, in der der Heilige Geist uns auf eine sehr tiefe Weise formen kann, eine Zeit, in der wir ihn auf unseren Willen wirken lassen, auf unsere Absichten. Die Fastenzeit ist dafür da, dass wir unsere zu menschlichen Gewohnheiten aufgeben und dass wir versuchen, ein innerlicheres Leben zu führen, ein göttlicheres Leben, in dem wir versuchen mehr als Kinder Gottes zu leben. Der Herr lädt uns ein, zu unserem Vater zu beten, der im Verborgenen ist. Er lädt uns auch ein, unser Leben für unsere Brüder hinzugeben. 

Die Fastenzeit lässt uns Christus in die Wüste folgen und uns tiefer die großen Nahrungen unseres Glaubens, unserer Hoffnung und unserer Gottesliebe entdecken: das Wort Gottes und die Sakramente.

Das Wort Gottes

BOTSCHAFT
VON PAPST FRANZISKUS

In der Fastenzeit sind wir aufgerufen, auf Gottes Geschenk zu antworten, indem wir sein lebendiges und wirksames (vgl. Hebr 4,12) Wort aufnehmen. Das aufmerksame Hören auf Gottes Wort führt zu einer Bereitschaft, sich seinem Handeln zu fügen (vgl. Jak 1,21), und das macht unser Leben fruchtbar.

Die Sakramente

Ecclesia de Eucharistia
VON PAPST JOHANNES PAUL II.

In Fülle verwirklicht sich die heilbringende Wirkung des Opfers, wenn wir in der Kommunion den Leib und das Blut des Herrn empfangen. Das eucharistische Opfer ist in sich auf die innige Gemeinschaft von uns Gläubigen mit Christus in der Kommunion ausgerichtet: Wir empfangen ihn selbst, der sich für uns hingegeben hat, seinen Leib, den er für uns am Kreuz dargebracht hat, sein Blut, das er »für viele« vergossen hat »zur Vergebung der Sünden« (Mt 26, 28).

Die Eucharistie ist wirklich ein Aufbrechen des Himmels, der sich über der Erde öffnet. Sie ist ein Strahl der Herrlichkeit des himmlischen Jerusalem, der die Wolken unserer Geschichte durchdringt und Licht auf unseren Weg wirft.